A' g'scheids Durcheinander
Der goldene Herbst ist die ideale Jahreszeit, um die Kraftquelle Wald aufzusuchen.
Unsere Sinne werden von der frischen Luft, den feinen Pilzen, den sanften Geräuschen
und bunten Blättern beflügelt!
Nüsse nicht vom Baum naschen!
Bei Nüssen gilt: Nicht pflücken, sondern nur aufsammeln, nachdem sie reif vom Baum gefallen sind. Danach sollten sie gesäubert werden. Walnüsse und Haselnüsse vor dem Genuss idealerweise an einem luftigen Ort mehrere Wochen lang trocknen. Die fertig getrockneten Nüsse können Sie nun verzehren oder an einem kühlen, trockenen und gut belüfteten Ort über mehrere Monate lagern.
Spatzen-Mode
Im Herbst sind die Spatzen hauptsächlich damit beschäftigt, gemeinsam zu tschilpen und sich um die Gefiederpflege zu kümmern. Denn die kleinen Singvögel haben im Sommer etwa 3.200 Federn, im Winter wächst das Federkleid auf rund 3.600 Federn an.
Zitat:
„Lebenskünstler ist, wer seinen Sommer so erlebt, dass er ihm noch den Winter wärmt.“
(Alfred Polgar, 1873–1955)
Die Krause Glucke
Ein wahrer „Glückspilz“ ist, wer einen solchen findet: Die Krause Glucke (auch Fette Henne, lateinisch: Sparassis crispa) wiegt bis zu drei Kilo und reicht so selbst für den großen Hunger der ganzen Familie. Dieser fleischige, badeschwammartige Pilz ist in Nadelwäldern zu finden. Sein mild nussiger, leicht süßlicher Geschmack kommt besonders gut beim Schmoren in einer Sahnesauce zur Geltung. Einziger Wehrmutstropfen ist die langwierige Reinigung des Riesen-Pilzes.
Adventsfasten
Das katholische Kirchenrecht verlangt seit dem Jahr 1917 kein Adventsfasten mehr. Zuvor markierte der 11. November das Ende des bäuerlichen Jahres – an diesem Tag ließ man es sich noch einmal richtig gutgehen. Alle nicht-fastentauglichen Lebensmittel wie Fleisch oder Eier wurden aufgetischt. Heute erinnert das beliebte Ganslessen an das Völlern zu Martini.
Heilende Bäume
Alte Hausmittel greifen oft auf die Heilkraft der Bäume zurück. Bei grippalen Infekten, gegen Fieber und Halsschmerzen hilft ein Lindenblütentee, während bei Harnwegsinfektionen der Birkenblättertee zum Einsatz kommt. Der beruhigende Geruch von Zirbenholz wird häufig bei Einschlafproblemen eingesetzt – dazu einfach ein paar Zirbenkugeln am Nachttisch platzieren oder auf ein Zirbenholzkissen zurückgreifen.