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Museum moderner Kunst

Museum moderner Kunst

Wolf-Hirtreiter,-Egon-(Hanns-Egon-Wörlen-mit-Architekturen-Hut),-2005,-Bleistiftzeichnung,-Stiftung-Wörlen,-Passau-©-Foto-MMK

Das Museum Moderner Kunst Wörlen – auch MMK Passau genannt – liegt in schöner Altstadt-Atmosphäre an der Donau, unweit der Ortsspitze Passaus. Ende der 1980er Jahre hatte der Architekt Hanns Egon Wörlen, Sohn des Malers Georg Philipp Wörlen, den Gebäudekomplex erworben, denkmalgerecht saniert und zum Museum umgebaut, das 1990 eröffnet wurde.

Das MMK Passau betreut die umfangreiche Kunstsammlung der Stiftung Wörlen, deren Kern über 1.500 Gemälde und Grafiken von Georg Philipp Wörlen (1886-1954) und zahlreiche Werke seiner Freunde aus den Künstlergemeinschaften „Der Fels“ und „Donau-Wald-Gruppe“ bilden.

Den Sammlungsbestand mit Werken des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit ergänzten im Lauf der Zeit Werke von zeitgenössischen Künstlern, wie Sepp Auer, Franz Bernhard, Max Bill, Jürgen Brodwolf, Sandro Chia, Karl Ehlers, Lothar Fischer, Paul Flora, Bernhard Heiliger, Evelyn Hofer, Alfred Hrdlicka, Astrid Lowack, Arnulf Rainer, Mel Ramos, Erwin Reiter, Alois und Annerose Riedl, Hans Staudacher, Antoni Tàpies, Günther Uecker, Fritz Wotruba, und zahlreichen Künstlern aus der Region.
Auf einer Ausstellungsfläche von rund 1000 m² präsentiert das Museum auf drei Ebenen Einzel- und Gruppenausstellungen internationaler Künstlerinnen und Künstlern des 20. und 21. Jahrhunderts. Das Spektrum der Ausstellungen, die ein umfassendes Rahmenprogramm begleitet, beinhaltet sämtliche Kunstgattungen und reicht von der klassischen Moderne bis zur Gegenwartskunst.

Für Veranstaltungen können Räume des Museums angemietet werden.
Im Erdgeschoss des Gebäudes befindet sich das Cafe Museum, das als internationaler Jazz Club überregionale Bekanntheit erlangt hat. Tagsüber lädt es die Museumsbesucher zum Verweilen ein, abends bietet es ein abwechslungsreiches Konzertprogramm.

MMK-Passau,-Fassade-Donaukai,-Foto-Valentin-Brandes_
MMK-Passau,-Fassade-Donaukai,-Foto-Valentin-Brandes

WOLF & EGON

Eine Freundschaft im Passauer Kunstmilieu
02. März – 05. Mai 2024

2024 jähren sich zum zehnten Mal die Todestage des Architekten und Museumsgründers Hanns Egon Wörlen (1915–2014) und des Künstlers Wolf Hirtreiter (1922–2014). Aus diesem Anlass zeigt das MMK Passau in seiner Ausstellung „Wolf & Egon“ Werke von Wolf Hirtreiter, die Zeugnis von der engen Freundschaft zwischen diesen beiden Persönlichkeiten ablegen.
Wörlen betreut von 1950 bis 1990 erfolgreich die Donau-Wald-Gruppe, deren Mitglied Hirtreiter 1956 wird. Auch nach der Auflösung der Gruppe bleiben Hirtreiter und Wörlen einander freundschaftlich verbunden und in engem Kontakt, bis sie – im selben Jahr – sterben, Wörlen am 17. Februar und Hirtreiter kurz darauf am 11. März 2014.

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Wolf Hirtreiter schenkt seinem Freund Egon, wie er Wörlen nennt, im Laufe der Jahre zahlreiche Kunstwerke: Grafiken, Plastiken und Emaille-Bilder, darunter auch überraschend viele Porträts von Hanns Egon Wörlen. Dieser hat die von ihm sehr geschätzten Arbeiten seines Freundes auch gerne im Alltag um sich, nämlich in seinem Wohnhaus im Kainzenweg im Passauer Stadtteil Haidenhof-Süd und in seinem Architekturbüro in der Steiningergasse in der Passauer Altstadt. Aus dieser Sammlung, aus der die letzten Arbeiten nach Wörlens Tod in die Stiftung Wörlen eingehen, präsentiert das Museum nun eine Auswahl. Die Ausstellung richtet das Augenmerk vor allem auf diejenigen Werke, die von der engen Freundschaft zwischen Wolf Hirtreiter und Hanns Egon Wörlen zeugen.

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