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Die flotte Karotte

Die flotte Karotte

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Die Karotte ist derzeit in
aller Munde – denn im april
feiert sie ihren „Ehrentag“.

Am 04. April ist internationaler Tag der Karotte – Grund genug, dem Geheimnis dieser beliebten Gemüsesorte einmal näher auf den Grund zu gehen. Ob Möhre, Karotte, Gelbe Rübe oder Mohrrübe genannt – die vielseitige und farbenfrohe Wurzel ist in unserer Küche nicht mehr wegzudenken. Doch die Gemüsesorte ist nicht nur als Zutat äußerst beliebt, sondern auch für ihre gesundheitlichen Vorteile bekannt. Umso besser, dass die Karotte mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Konsum von 11,4 kg in Deutschland an Platz zwei der beliebtesten Gemüsesorten steht.

Der Ursprung der Karotte – wissenschaftlich als „daucus carota“ bezeichnet – wird in Zentralasien vermutet, manche Forscher legen sich sogar auf das Land Afghanistan fest. Sie gehört zur Familie der Doldenblütler und ist eng mit anderen beliebten Gemüsesorten wie Sellerie, Petersilie und Fenchel verwandt. Die Geschichte des Karottenanbaus reicht weit zurück. Ursprünglich wurde das Gemüse vor allem wegen ihrer aromatischen Blätter und Samen angebaut – erst später wurden ihre Wurzeln als Nahrung entdeckt. Die alten Römer und Griechen schätzten Karotten als Heil- und Nahrungsmittel. Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Sorten gezüchtet, welche sich in Größe, Farbe und Form unterscheiden.

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Quellen:Elmadfa, l. et.al. (2017): Die große GU Nährwert-Kalorien-Tabelle; Lieberei, R.; Reisdorff, C. (2007); Nutzpflanzen

Woher haben Karotten ihre Farbe?
Die orangefarbene Karotte, wie wir sie heute kennen, entstand erst sehr viel später durch Züchtung. In den Niederlanden wurden vermutlich im 17. oder 18. Jahrhundert erstmals orangefarbene Sorten gezüchtet. In unserem Nachbarland erzählt man sich gerne, dass man mit der Auswahl dieser Farbe das Königshaus ehren wollte – wohl auch deshalb, weil orange die niederländische Nationalfarbe darstellt. Fakt ist jedoch, dass es etliche verschiedene Sorten gibt. Die meisten sind länglich und orange, es gibt aber auch runde Karotten und solche in den Farben weiß, gelb, rot, violett oder schwarz. Die Färbung ist von der Art der sekundären Pflanzenstoffe abhängig. Enthält eine Karotte beispielsweise vor allem Carotinoide, ist sie orange. Für eine violette Farbgebung sind sogenannte Anthocyane verantwortlich.

Sind Karotten wirklich gut für die Augen?
Mit nur rund 25 bis 49 Kalorien pro 100 Gramm (je nach Sorte) weist die Karotte einen sehr niedrigen Kaloriengehalt auf, sie ist außerdem nahezu fett- und eiweißfrei. Wovon sie jedoch reichlich besitzt, das sind Vitamine und Nährstoffe. Zu den bemerkenswertesten Eigenschaften der Karotte zählt ihr hoher Gehalt an Beta-
Carotin, einer Vorstufe von Vitamin A. Dieses Vitamin ist entscheidend für die Sehkraft, das Immunsystem und die Hautgesundheit – es steckt also tatsächlich etwas Wahrheit in dem bekannten Spruch, dass Karotten gut für die Augen sind. Damit unser Körper das Beta-Carotin jedoch auch in Vitamin A umwandeln kann, sollte man Karotten immer mit etwas Fett zu sich nehmen. Dazu eignen sich beispielsweise eine Handvoll Nüsse oder ein Joghurtdip.
Neben Beta-Carotin enthalten Karotten auch Kalium und Eisen – diese sind wichtig für die Flüssigkeitshaushalt sowie für Blutbildung und den Sauerstofftransport. Weitere wichtige Nährstoffe wie Vitamin K, Vitamin C, und Ballaststoffe tragen zur allgemeinen Gesundheit bei, indem sie die die Knochengesundheit unterstützen und das Risiko von chronischen Krankheiten verringern.

Der „Allrounder“ Karotte
Heute werden Karotten auf der ganzen Welt angebaut und sind ein wesentlicher Bestandteil vieler Küchenkulturen. Sie werden roh gegessen, gekocht, gebacken, gedünstet und sogar zu Saft gepresst. Von Salaten über Suppen bis hin zu Desserts gibt es unzählige Möglichkeiten, Karotten in die Ernährung einzubinden.

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Nutzen Sie also gerne den Tag der Karotte, um die Vielseitigkeit und Gesundheitsvorteile zu feiern. Wir werden auf jeden Fall in eine knackige Karotte beißen und somit auch gleich unserer Gesundheit etwas Gutes tun!

Karotten-Fakten – hätten Sie’s gewusst?

– Der Ballaststoff Pektin befindet sich vor allem in der Rinde – daher ist es besser, die Karotte nur gründlich zu waschen und dann mit Rinde zu essen
– Rohe Karotten sättigen mehr als gekochte
– Möhren können für eine längere Haltbarkeit in Sand gelagert
werden – hierfür eignet sich auch ganz normaler Sandkastensand
– Wenn Kühe zu viele Karotten essen, färbt sich ihre Milch rosa
– Ein bis zwei Karotten enthalten genug Beta-Carotin, um den
Tagesbedarf an Vitamin A zu decken
– Auch das Möhrengrün ist essbar – es enthält wertvolle Inhalts-
stoffe und erinnert geschmacklich an Petersilie

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